Die Magdeburger SPD steht dafür, dass gute Rahmenbedingungen für die Schaffung von Arbeitsplätzen bestehen.
Die Magdeburger SPD steht dafür, dass alte Gewerbeflächen aktiviert werden.
Die Magdeburger SPD steht dafür, Wissenschaft und Forschung in Magdeburg ihre Heimat behalten.
Die Magdeburger SPD steht dafür, dass Unternehmensgründungen unterstützt werden.
Die Magdeburger SPD steht dafür, dass der Einzelhandel unterstützt wird.
Die Magdeburger SPD steht dafür, dass der Magdeburger Hafen weiterentwickelt wird.
Die Magdeburger SPD steht dafür, dass es eine neue Strategie für Stadtmarketing und touristische Investitionen gibt.
Die Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind wichtig für die positive wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung unserer Stadt. Mit der Otto-von-Guericke-Universität, der Hochschule Magdeburg-Stendal und den Forschungsinstituten, wie dem Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme (MPI), dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF), dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ), dem Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) sowie dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) der Helmholtz-Gemeinschaft verfügen wir in Magdeburg über eine anerkannte und vielfältige Studien- und Forschungslandschaft.

Die Wissenschaftslandschaft bietet insgesamt rund 19.000 jungen Menschen einen attraktiven Studienort und attraktive Arbeitsplätze. Das gibt einer Vielzahl von jungen Familien in Magdeburg eine Perspektive und ist damit auch ein großer Vorteil für die Gewinnung von Fachkräften. Die SPD steht dafür, die Studierendenzahlen mindestens auf diesem Niveau zu halten bzw. langsam zu steigern. Dabei muss die Vielfalt der Studienmöglichkeiten erhalten bleiben und im Profil der Hochschulen weiterentwickelt werden. Wir werden uns beim Land Sachsen-Anhalt und beim Bund für die Ansiedlung weiterer Forschungsinstitute sowie die Stärkung der bestehenden Strukturen in Magdeburg einsetzen.

Wir werden die bestehenden Kooperationen zwischen Schulen, den Forschungsinstituten und den Hochschulen sowie den Wirtschaftsverbänden weiterführen. Ein gutes Beispiel sind hierbei die langjährige Zusammenarbeit zwischen dem Werner-von-Siemens-Gymnasium und der Universität oder dem Weiterbildungscampus. Dort können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern an Lehrveranstaltungen der Universität unter Bedingungen teilnehmen, die auf ihr Arbeitsleben abgestimmt sind.

Die SPD wird sich dafür einsetzen, die medizinische Forschung am Universitätsklinikum zu stärken und damit eine weiterhin hochwertige medizinische Versorgung in der Region sicherzustellen. Durch eine entsprechende Modernisierung der Gerätetechnik sollen auch die Leistungen des städtischen Klinikums verbessert werden. Um im zunehmenden Wettbewerb der Standorte zu bestehen und dauerhaft hochwertige Medizin zu erhalten, sind Modelle der Kooperation der medizinischen Einrichtungen in Magdeburg anzuregen und zu befördern.
Der Anteil von 16 Prozent von ausländischen Studierenden und 11 Prozent Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftlern und Beschäftigten ohne deutschen Pass allein an der Universität zeigt, dass Magdeburg im Bereich von Wissenschaft und Forschung ein Teil des internationalen Austausches ist.

Die SPD unterstützt alle Bemühungen, die Attraktivität der Stadt für internationale Fachkräfte und Unternehmen zu steigern. Wir haben mit attraktiven Wohnungen, einer guten Kinderbetreuung, Schul-, Kultur- und Sportangeboten viel zu bieten. Zudem wollen wir die interkulturelle Kompetenz der Bürgerinnen und Bürger und der Verwaltung der Stadt fördern.

Unternehmen mit städtischer Beteiligung werden bei der Weiterentwicklung von Angeboten für englischsprachige Mitbürgerinnen und Mitbürger, Studierende und Touristinnen und Touristen unterstützt. Zum Beispiel soll die Internetseite der MVB durch englischsprachige Angebote, sowie per Handy über QR-Codes abrufbare Fahrpläne an den Haltestellen ergänzt werden. Dazu zählt sowohl eine ausreichende Sprachkompetenz (mindestens Englisch) bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Gästekontakt, als auch bei Beschilderungen und in Werbemitteln der Stadt. Die Kliniken sollen auch die Betreuung von Patientinnen und Patienten durch englischsprachiges Personal anbieten.

Die SPD setzt sich dafür ein, dass die Maßnahmen zur Internationalisierung in einer gemeinsamen Strategie zusammengefasst werden, die von den Bürgerinnen und Bürgern, Stadtverwaltung, den Wirtschaftsverbänden und den Wissenschaftseinrichtungen getragen wird. Damit wird der Wirtschaftsstandort Magdeburg auch für international agierende Unternehmen interessant.

Magdeburg ist seit vielen Jahren eine der am dynamischsten wachsenden Städte Deutschlands. Das hat viele tausend Arbeitsplätze geschaffen. Als Beleg hat die Landeshauptstadt erst 2017 den Preis „Kommune des Jahres“ der Oskar-Patzelt-Stiftung für ihre mittelstandsfreundliche Politik erhalten. Diese erfolgreiche Kommunalpolitik wollen wir fortsetzen.

Eine erfolgreiche Wirtschaft, die gut bezahlte Arbeitsplätze schafft, benötigt ein attraktives wirtschaftliches, soziales und kulturelles Umfeld, eine leistungsfähige Verwaltung, die die Rahmenbedingungen erfüllt, sowie gut qualifizierte Fachkräfte. Die SPD wird dieses Umfeld auch in den nächsten Jahren intensiv weiterentwickeln.

Auf den Beginn der EU-Förderperiode ab 2021 muss Magdeburg gut vorbereitet sein. Das gilt für die europäischen Strukturfonds ebenso wie auch verstärkt für Programme außerhalb der Strukturfonds. Die Stadt hat sich in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich an europäischen Projekten beteiligt, die der Stärkung als überregional bedeutsamen Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort dienen. Die SPD wird sich dafür einsetzen, dass auch in Zukunft die notwendigen personellen und finanziellen Kapazitäten bereitgestellt werden, um sich an europäischen Netzwerken zu beteiligen.

Mit dem von der Bundesregierung geförderten Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 ist die Landeshauptstadt bereits Wegbereiterin der Digitalisierung von kleinen und mittleren Unternehmen in Sachsen-Anhalt und bundesweit. Die SPD setzt sich dafür ein, dass dieses nationale Kompetenzzentrum im Wissenschaftshafen zu einem europäischen Digitalisierungszentrum entwickelt wird.

Mit der Niedrigwasserschleuse ist der Magdeburger Hafen unabhängig vom Wasserstand in der Elbe an den Mittellandkanal angebunden. Damit ist ein ganzjähriger Warenumschlag gesichert. Auf dieser Basis wollen wir die Weiterentwicklung des Hansehafens als Hinterlanddrehscheibe für die Hochseehäfen weiter vorantreiben. Dabei steht die SPD für ein ausgeglichenes Miteinander von Umwelt und Wirtschaft.
Durch die positive Entwicklung der vergangenen Jahre füllen sich die Gewerbegebiete Magdeburgs. Deshalb wird die Erschließung neuer Gewerbeflächen notwendig sein. Dabei sollen insbesondere die Industriebrachen im Süden der Stadt (z.B. ehem. SKET-Nordareal) und in Rothensee gelegenen brachliegenden und ehemals industriell genutzten Flächen wieder nutzbar gemacht werden. Zudem soll sichergestellt werden, dass das gemeinsame Gewerbegebiet „Eulenberg“ mit Osterweddingen für eine potentielle Großansiedlung bereitgehalten wird.

Neben bebaubaren Flächen besteht ein Bedarf an für die Wirtschaft mietbaren Hallen. Initiativen von Investoren hierzu sollten unterstützt werden.

Sachsen-Anhalt ist bei der Anzahl von Unternehmensgründungen bundesweit leider auf dem letzten Platz. In Magdeburg haben wir das lange erkannt und werden Gründerinnen und Gründer finanziell und organisatorisch weiter unterstützen. Zusätzlich wollen wir mit der die Bereitstellung von kostengünstigen Räumen mit schnellem Internet Gründungen befördern und auch Gründungswillige aus anderen Städten anlocken.

Teil der Förderung ist das Transfer- und Gründerzentrum der Otto-von-Guericke-Universität. Es bietet mit seinen Gründungswerkstätten und Co-Working-Spaces hervorragende Voraussetzungen für Gründerinnen und Gründer. Das Portfolio der Beratungsmöglichkeiten reicht von der Produktentwicklung über das Patentieren, Gründen, Vermarkten und Vernetzen. Wir werden uns dafür einsetzen, diese Angebote zu verstetigen und weiter auszubauen.

Zur Bereitstellung attraktiver Flächen für innovative Unternehmen und Forschungseinrichtungen wird der Wissenschaftshafen weiter ausgebaut. Durch die Schaffung einer attraktiven Umgebung für Wissenschaft, Bildung und Wohnen an der Elbe und in der Nähe der Hochschulen, wird ein zentrumsnaher Bereich mit einer guten ÖPNV-Anbindung weiterentwickelt.

Eine leistungsfähige Verwaltung ist und bleibt ein wichtiger Standortfaktor. Dabei spielt die Digitalisierung eine immer wichtigere Rolle. Die SPD möchte alle die Wirtschaft betreffenden Vorgänge onlinefähig gestalten. In der Wirtschaftsförderung werden Unternehmensgründungen und Bestandsunternehmen betreut. Moderne automatisierte und digitalisierte Verwaltungsdienstleistungen beschleunigen die für Gewerbetreibende und Unternehmen wichtigen Anliegen wie z.B. Genehmigungsverfahren und Berichtspflichten. Dabei ist es wichtig, dass relevante Verwaltungsprozesse einmalig und über ein Portal ausgelöst werden können, die dann an die betreffenden Behörden automatisch zur Bearbeitung weitergeleitet werden. Dazu gehört auch, dass sich Unternehmen in jedem Moment und in Echtzeit über den Bearbeitungsstand informieren können. Die Landeshauptstadt Magdeburg versteht sich hier noch mehr als Anbieterin von Dienstleistungen, die durch eine an den Bedürfnissen von Unternehmen, Gewerbetreibenden und Handwerkerinnen und Handwerkern ausgerichtete Digitalisierung weiter optimiert werden können.
Magdeburg ist die kreativste Stadt in Mitteldeutschland, dafür gibt es viele Beispiele. Die Firmen der Zukunft bieten innovative Produkte, die sowohl im digitalen als auch produzierenden Gewerbe sind.

Die SPD wird die Strukturen der Kreativwirtschaft weiter unterstützen und ausbauen. Ein Anker ist das Kreativzentrum in der Brandenburger Straße. Zudem wollen wir die Kreativen und Innovativen deutschlandweit sichtbarer machen. Vorstellbar wäre eine erweiterte Messetätigkeit sowohl regional als auch national. Magdeburg ist das neue Leipzig. Das hat sich bei vielen herumgesprochen. Beweisen wir es wieder und wieder.

Digitalisierung und Onlinehandel ändern unser Aller Einkaufsgewohnheit. Für den Einzelhandel in den Städten – auch in Magdeburg – ist das eine große Herausforderung. Er hat dabei in seiner Gesamtheit nur dann gegenüber dem Onlinehandel eine Chance, wenn er auf seine individuellen Stärken setzt. Das ist insbesondere das Einkaufserlebnis, die direkte Beratung und das Ausprobieren können.

Der Einzelhandel ist aus der Stadt nicht wegzudenken. Ohne ihn sterben die Innenstadt und die Stadtteilzentren aus. Für uns hat daher die Unterstützung des Einzelhandels eine hohe Priorität für die Stadtentwicklung und die Verkehrsplanung. Im Sinne einer besseren Erreichbarkeit der Innenstadt sowie der Einkaufsstraßen in den Stadtteilzentren setzt sich die SPD für eine stärkere Koordination der Baustellentätigkeit im Stadtgebiet Magdeburgs ein. Zudem müssen lokale Konzepte entwickelt werden, in deren Erarbeitung alle Akteurinnen und Akteure, insbesondere die Gewerbetreibenden, aber auch die Anwohnerinnen und Anwohner einbezogen werden.

Magdeburg verzeichnet in den letzten fünf Jahren eine sehr positive touristische Entwicklung. Die Übernachtungszahlen sind in dieser Zeit um 14 Prozent angestiegen. Neue Hotels werden gebaut und damit das Vertrauen privater Investorinnen und Investoren in eine positive Entwicklung der Stadt dokumentiert. Die Konkurrenzlage vergleichbarer Städte in Deutschland ist jedoch sehr groß, sodass sich Magdeburg auch im touristischen Bereich ständig weiterentwickeln muss.

Die SPD unterstützt die Fortsetzung der Dachmarkenkampagne Ottostadt Magdeburg, da eine Markenbekanntheit von der dauerhaften Kommunikation abhängt. Dabei müssen die Inhalte und Botschaften in der Gesamtkampagne kontinuierlich an aktuelle Trends angepasst werden. Vor allem das Imagemarketing muss weiter vorangetrieben werden, wobei den sozialen Medien eine besondere Bedeutung zukommt. Das Imagemarketing ist in Abstimmung zwischen Stadtverwaltung und der Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH (MMKT GmbH) effektiver und wirksamer zu gestalten.

Die Landeshauptstadt Magdeburg hat die Marketingstrukturen in Tourismus-, Binnen- und Standortmarketing aufgeteilt. Die MMKT GmbH nimmt das Tourismusmarketing wahr, während das Binnenmarketing vom Stadtmarketing Pro M e.V. und das Standortmarketing von der Stadtverwaltung realisiert wird. Deutlich wird aus dieser Aufzählung schon, dass keine Einheit für das Imagemarketing zuständig ist. Deshalb sind in der nächsten Wahlperiode die Marketingstrukturen zusammen mit der Aktualisierung der Marketing- und Investitionsstrategie auf den Prüfstand zu stellen. Zielstellung sollte eine wirksame, d.h. mit entsprechenden Budgets ausgestattete, Marketinggesellschaft sein. Dabei ist die Einbeziehung der Region anzustreben.

Magdeburg braucht eine Investitionsstrategie für den Tourismus. Neben den vorhandenen historischen Attraktionen wie dem Dom oder dem Kloster und den Anziehungspunkten wie dem Hundertwasserhaus oder dem Wasserstraßenkreuz, die eine Anziehungskraft für Besucherinnen und Besucher der Stadt haben, muss es eine kontinuierliche Weiterentwicklung und neue Anziehungspunkte geben.

Die SPD setzt sich für die Erstellung einer abgestimmten touristischen Investitionsstrategie innerhalb der Stadt ein. Dabei sollen vorhandene Markenaspekte der Landeshauptstadt Magdeburg ausgebaut und weiter qualifiziert werden. Ebenso sind neue Anreize zur Stärkung des wachsenden Städtetourismus zu schaffen. Wir unterstützen die Initiative zu einem Meeresaquarium, den Anbau am Kunstmuseum Kloster und Ideen für einen qualifizierten Yachthafen. Ein Fokus soll dabei auf Angebote für Familien und Tagungstouristinnen und -touristen gelegt werden.

Das touristische Wegeleitsystem bedarf einer dringenden Überarbeitung. Die aktuellen Hinweistafeln für Touristinnen und Touristen werden häufig mit Graffiti beschmiert. Hier werden wir uns für eine zeitnahe Beseitigung der auftretenden Schäden starkmachen. Ebenfalls soll eine Einheitlichkeit der Beschilderung, idealerweise an einer Zuständigkeitsstelle konzentriert, angestrebt werden. Ein weiteres Ziel ist die zeitnahe Planung zur Überarbeitung des vorhandenen Parkleitsystems. Hier soll insbesondere an einer Echtzeit-Onlineanbindung gearbeitet werden. Darüber hinaus steht die Schaffung von weiteren Busparkplätzen im Fokus.

Im Besonderen wird sich die SPD für eine umweltverträgliche Entwicklung des Fahrrad- und Wandertourismus in den ostelbischen Stadtteilen einsetzen. Dazu gehört neben einem anspruchsvollen Netz von Rad- und Wanderwegen auch die entsprechende Infrastruktur für Beherbergung und Versorgung. Private Initiativen hierfür sollen unterstützt und gefördert werden.

Die Stadtmarketingstrategie und die Investitionsstrategie müssen mit in einer Überarbeitung des Tourismusleitbildes der Landeshauptstadt Magdeburg, das weit über zehn Jahre alt und damit zu alt ist, einhergehen. Die Marketingstrategien müssen kontinuierlich angepasst werden. Hierzu wird eine Initiative im Stadtrat erfolgen.

Veranstaltungen sind Sinnbild einer lebendigen Stadt für die Bürgerinnen und Bürger. Die SPD bekennt sich dazu, dass eine Landeshauptstadt insbesondere im Sommer ein umfangreiches Open-Air-Veranstaltungsangebot für die Bürgerinnen und Bürger und die Besucherinnen und Besucher ermöglicht. Die SPD steht dabei zu den traditionellen Großveranstaltungen wie zum Beispiel dem Weihnachtsmarkt auf dem Alten Markt, dem Puppentheaterfestival, Konzerten im Elbauenpark einerseits oder lokalen Volks- und Heimatfesten in den Stadtteilen anderseits. Ein vernünftiger Kompromiss mit den Interessen der Anliegerinnen und Anlieger ist für uns dabei selbstverständlich.