Die SPD steht auch weiterhin an der Seite der städtischen Gesellschaften (AQB und GISE) und fordert eine Anschlussförderung für zusätzlich 500 Langzeitarbeitslose, die gute Arbeit in den Vereinen geleistet haben, durch die Stadt.
Wir setzen uns dafür ein, dass die Integration von Flüchtlingen in die Erwerbstätigkeit unter Einbindung des Jobcenters Magdeburg und den Kammern gelingt, z.B. durch Sprachkursbindung mit einem Ausbildungspraktikum im Bereich des Handwerks, und dass Maßnahmen des Jobcenters zur Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt erfolgen. Zudem werden wir den Zugang von Kindern aus geflüchteten Familien in die Kindertageseinrichtungen verbessern.
Außerdem wird sich die SPD für die Vernetzung der bestehenden Regionalbündnisse für Arbeit mit der Wirtschaft (Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt = STABIL) einsetzen, um Teilhabe am Arbeitsmarkt zu gestalten.
Darüber hinaus wollen wir die Verwaltung als attraktive Arbeitgeberin positionieren, um Fachkräfte für die Zukunft zu sichern. Dazu gehören familiengerechte Arbeitszeiten ebenso wie die Ermöglichung von Heimarbeit. Ferner sollen Migrantinnen und Migranten als Arbeitskräfte gewonnen werden.
- eine barrierefreie Erreichbarkeit, Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von öffentlichen Gebäuden und Kindertagesstätten,
- Amtsschreiben, Broschüren und Internetauftritt der Landeshauptstadt in einfacher Sprache zu gestalten,
- der Ausbau eines ausreichenden, barrierefreien und bezahlbaren Wohnraums insbesondere für Menschen mit Rollstuhl.
- die Unterstützung von Beratungsstellen in unserer Stadt beim barrierefreien Umbau ihrer Räumlichkeiten („Aufzugsprogramm“).
Des Weiteren werden wir an private Hausbesitzer sowie medizinische Praxen appellieren, die Zugänge barrierefrei zu gestalten. Dabei geht es nicht nur um Menschen mit Beeinträchtigungen, sondern auch um Senioreninnen und Senioren.
Die Landeshauptstadt Magdeburg kann auf ein breites Angebot vorhandener Hilfsangebote zum Schutz vor häuslicher und sexueller Gewalt zurückgreifen. Trotzdem fehlt es gerade für ältere Frauen und Frauen mit Beeinträchtigungen nach wie vor an ausreichenden und passgenauen Angeboten. Deshalb werden wir das Frauenhaus und die Beratungs- und Interventionsstellen auch künftig bedarfsgerecht auf hohem Niveau weiterentwickeln, um die qualitative Arbeit der Einrichtungen sicherstellen zu können. Darüber hinaus werden wir spezifische Angebote insbesondere für behinderte, pflegebedürftige Frauen und Frauen mit Kindern schaffen.
Wichtig ist uns weiterhin die Vermeidung von geschlechtsspezifischer Gewalt, der Schutz und die Unterstützung von Opfern häuslicher Gewalt sowie die Vermeidung von und Reaktion auf geschlechtsspezifische und sexualisierte Cybergewalt – etwa gegen Kinder, Frauen, Männer und LSBTI*-Personen.
Lesben, Schwule, Bisexuelle, Intersexuelle und Transgender (LSBTI) sind ein gleichberechtigter Teil unserer Gesellschaft. Darum werden wir uns für den Erhalt des Projektes einer sozialarbeitergestützten Anlaufstelle einsetzen sowie den Bereich Aufklärung, Öffentlichkeitsarbeit und Bildung zur Vielfalt von Lebensweisen fördern und unterstützen. Das schließt auch die besonders schutzbedürftige Gruppe der der LSBTI*Geflüchteten ein. Ihre qualifizierte Beratung soll weiter fortgeführt und finanziell gesichert werden.
Im letzten Jahr ist das Gesetz zur Regelung des Prostitutionsgewerbes sowie zum Schutz von in der Prostitution tätigen Personen in Kraft getreten. Damit wurden erstmals klare Regeln für die Prostitution geschaffen, um die dort tätigen Frauen und Männer besser zu schützen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass dieser Personenkreis eine kostenlose und anonymisierte Beratung erhalten kann.