Die Magdeburger SPD steht dafür, Armut bekämpft wird.
Die Magdeburger SPD steht dafür, dass Opfer von häuslicher und sexueller Gewalt Hilfe bekommen.
Die Magdeburger SPD steht dafür, dass das öffentliche Leben barrierefrei wird.
Die Magdeburger SPD steht dafür, dass in Magdeburg Jede und Jeder selbstbestimmt leben kann.
Die Magdeburger SPD steht dafür, dass Quartiersmanagerinnen und -manager die sozialen Probleme im Stadtteil bearbeiten.
Die Magdeburger SPD steht dafür, dass Menschen in Notlagen in Magdeburg Hilfe bekommen.
Für die SPD ist Armut ein ernstes, gesellschaftliches Problem, dem mit gezielten Maßnahmen entgegengewirkt werden muss. Weil das Einkommen trotz Erwerbstätigkeit oder Rentenleistung nicht zum Leben reicht, beziehen immer noch zu viele Menschen in unserer Stadt aufstockende Sozialleistungen. Dieser Zustand ist weder für die betroffenen Menschen noch für die Gesellschaft hinnehmbar. Darum sehen wir es für uns als Verpflichtung an, diesen Menschen zu helfen, indem der Magdeburg-Pass erhalten bleibt. Er bietet den Menschen die Chance, am gesellschaftlichen Leben unserer Stadt teilzunehmen.
Die positive Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt, dass sich die sozialdemokratische Arbeitsmarktpolitik im Land auch positiv auf unsere Stadt auswirkt. Die Arbeitslosenquote ist stetig gesunken. Trotzdem bleibt der kommunale Arbeitsmarkt für die SPD eines der zentralen Anliegen. Die Zahl der Bürgerinnen und Bürger, die in einer Bedarfsgemeinschaft auf Arbeitslosengeld II angewiesen sind, stagniert. Darum ist es wichtig, Teilhabechancen am Arbeitsmarkt durch Qualifizierungsangebote zu verbessern, um die Zielgruppe der Langzeitarbeitslosen in die zweiten Arbeitsmarkt einbinden zu können.

Die SPD steht auch weiterhin an der Seite der städtischen Gesellschaften (AQB und GISE) und fordert eine Anschlussförderung für zusätzlich 500 Langzeitarbeitslose, die gute Arbeit in den Vereinen geleistet haben, durch die Stadt.

Wir setzen uns dafür ein, dass die Integration von Flüchtlingen in die Erwerbstätigkeit unter Einbindung des Jobcenters Magdeburg und den Kammern gelingt, z.B. durch Sprachkursbindung mit einem Ausbildungspraktikum im Bereich des Handwerks, und dass Maßnahmen des Jobcenters zur Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt erfolgen. Zudem werden wir den Zugang von Kindern aus geflüchteten Familien in die Kindertageseinrichtungen verbessern.

Außerdem wird sich die SPD für die Vernetzung der bestehenden Regionalbündnisse für Arbeit mit der Wirtschaft (Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt = STABIL) einsetzen, um Teilhabe am Arbeitsmarkt zu gestalten.

Der öffentliche Dienst hat in Bezug auf die Gleichstellung von Frauen und Männern eine Vorbildfunktion zu erfüllen. Das gilt selbstverständlich auch für die Aufstiegschancen innerhalb der Stadtverwaltung. Während auf der unteren Führungsebene der Stadtverwaltung bezogen auf die Führungspositionen ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis besteht, ist die obere Führungsebene auch weiterhin überwiegend männlich besetzt. Gemeinsam mit dem Gleichstellungsamt und den einzelnen Dezernaten werden wir passgenaue Lösungen finden, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Zudem sollen Bewerbungsverfahren in der Stadtverwaltung fortan anonymisiert durchgeführt werden.

Darüber hinaus wollen wir die Verwaltung als attraktive Arbeitgeberin positionieren, um Fachkräfte für die Zukunft zu sichern. Dazu gehören familiengerechte Arbeitszeiten ebenso wie die Ermöglichung von Heimarbeit. Ferner sollen Migrantinnen und Migranten als Arbeitskräfte gewonnen werden.

Wir wollen allen Menschen – egal ob mit oder ohne Behinderung - eine rege Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Menschen mit Behinderung haben Anspruch auf die Beseitigung der Barrieren, die ihrer Lebensgestaltung und ihren Lebenschancen entgegenstehen. Dies bedeutet für uns nicht nur Barrierefreiheit an den Haltestellen von Bus und Bahn, sondern auch:

  • eine barrierefreie Erreichbarkeit, Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von öffentlichen Gebäuden und Kindertagesstätten,
  • Amtsschreiben, Broschüren und Internetauftritt der Landeshauptstadt in einfacher Sprache zu gestalten,
  • der Ausbau eines ausreichenden, barrierefreien und bezahlbaren Wohnraums insbesondere für Menschen mit Rollstuhl.
  • die Unterstützung von Beratungsstellen in unserer Stadt beim barrierefreien Umbau ihrer Räumlichkeiten („Aufzugsprogramm“).

Des Weiteren werden wir an private Hausbesitzer sowie medizinische Praxen appellieren, die Zugänge barrierefrei zu gestalten. Dabei geht es nicht nur um Menschen mit Beeinträchtigungen, sondern auch um Senioreninnen und Senioren.

Chancengleichheit, Gleichstellung und soziale Gerechtigkeit sind die Richtschnur unserer Politik und das nicht nur auf kommunaler Ebene. Gemeinsam mit den Menschen in unserer Stadt streiten wir für ein lebens- und liebenswertes Magdeburg, in der Jede und Jeder ohne Angst verschieden sein kann.
Häusliche und sexuelle Gewalt ist nach wie vor traurige Realität für viel zu viele Frauen auch in Magdeburg. Für die SPD Magdeburg ist und bleibt die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen eines ihrer vordringlichsten Ziele. Jede gewaltbetroffene Frau muss Schutz bekommen, unabhängig von Alter, Einkommen und Aufenthaltsstatus. Als Gesellschaft stehen wir in der Pflicht, ein ausreichendes Schutzangebot vorzuhalten. Das gilt insbesondere für Frauen in besonderen Problem- und Bedürfnislagen.

Die Landeshauptstadt Magdeburg kann auf ein breites Angebot vorhandener Hilfsangebote zum Schutz vor häuslicher und sexueller Gewalt zurückgreifen. Trotzdem fehlt es gerade für ältere Frauen und Frauen mit Beeinträchtigungen nach wie vor an ausreichenden und passgenauen Angeboten. Deshalb werden wir das Frauenhaus und die Beratungs- und Interventionsstellen auch künftig bedarfsgerecht auf hohem Niveau weiterentwickeln, um die qualitative Arbeit der Einrichtungen sicherstellen zu können. Darüber hinaus werden wir spezifische Angebote insbesondere für behinderte, pflegebedürftige Frauen und Frauen mit Kindern schaffen.

Wichtig ist uns weiterhin die Vermeidung von geschlechtsspezifischer Gewalt, der Schutz und die Unterstützung von Opfern häuslicher Gewalt sowie die Vermeidung von und Reaktion auf geschlechtsspezifische und sexualisierte Cybergewalt – etwa gegen Kinder, Frauen, Männer und LSBTI*-Personen.

Die SPD in Magdeburg tritt für eine offene Gesellschaft sowie den Schutz und die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher und sexueller Vielfalt ein. Dies heißt für uns nicht nur die Gleichstellung der Geschlechter, sondern auch die Gleichstellung der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität in unserer Heimatstadt. Unser Ziel wird es auch weiterhin sein, dass die bestehenden Angebote durch die Landeshauptstadt Magdeburg finanzielle Unterstützung finden. Außerdem werden wir weiterhin diese Thematik bei den Trägern von Pflegeeinrichtungen insbesondere auch bei den kommunalen Pflegeeinrichtungen einbringen.

Lesben, Schwule, Bisexuelle, Intersexuelle und Transgender (LSBTI) sind ein gleichberechtigter Teil unserer Gesellschaft. Darum werden wir uns für den Erhalt des Projektes einer sozialarbeitergestützten Anlaufstelle einsetzen sowie den Bereich Aufklärung, Öffentlichkeitsarbeit und Bildung zur Vielfalt von Lebensweisen fördern und unterstützen. Das schließt auch die besonders schutzbedürftige Gruppe der der LSBTI*Geflüchteten ein. Ihre qualifizierte Beratung soll weiter fortgeführt und finanziell gesichert werden.

Für die SPD ist Prävention ein wichtiger Punkt, um die Menschen aufzuklären und mit Hilfsangeboten zur Seite zu stehen. Darum werden wir uns auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die Suchtberatungsstellen in freier Trägerschaft verbleiben.

Im letzten Jahr ist das Gesetz zur Regelung des Prostitutionsgewerbes sowie zum Schutz von in der Prostitution tätigen Personen in Kraft getreten. Damit wurden erstmals klare Regeln für die Prostitution geschaffen, um die dort tätigen Frauen und Männer besser zu schützen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass dieser Personenkreis eine kostenlose und anonymisierte Beratung erhalten kann.