Die Magdeburger SPD steht dafür, dass genügend und gute Kitaplätze gebaut werden.
Die Magdeburger SPD steht dafür, dass es Treffpunkte und Mehrgenerationenhäuser in den Stadtteilen gibt.
Die Magdeburger SPD steht dafür, dass das städtische Klinikum in öffentlicher Hand bleibt.
Die Magdeburger SPD steht dafür, dass altengerechter Wohnraum errichtet wird.
Die Magdeburger SPD steht dafür, dass Spielplätze und Schulwege beleuchtet werden.
Die Magdeburger SPD steht dafür, dass Rechtsextremismus bekämpft wird.

Familien sind wichtig für das Leben in unser Stadt. Daher gilt für uns der Grundsatz: „Familie ist überall dort, wo Menschen füreinander Verantwortung übernehmen“. Dazu gehören nicht nur Paare – mit oder ohne Kinder, mit Trauschein oder ohne – sondern auch Alleinerziehende, Patchwork- oder Regenbogenfamilien sowie Großeltern und Menschen, die für ihre pflegebedürftigen Familienangehörigen sorgen.

In Magdeburg werden seit einigen Jahren erfreulicherweise wieder mehr Kinder geboren. Ihnen gilt unser besonderes Augenmerk. Ein wichtiger Faktor für Familien sind hervorragende Betreuungsmöglichkeiten für Kinder. In Magdeburg gibt es gute Kindertagestätten und Horteinrichtungen. Die meisten sind in den guten und bewährten Händen von freien Trägern. Dazu kommen seit 2014 acht kommunale Kindertagesstätten. All die verschiedenen Betreuungsmodelle und konzeptionellen Ansätze ermöglichen ein Betreuungsangebot, das Spielräume eröffnet und den vielfältigen Bedürfnissen von Kindern, Eltern, Erzieherinnen und Erziehern gerecht wird.

Wir setzen uns dafür ein, dass jedes Kind in der Landeshauptstadt von Anfang an einen Platz in der Kita erhält und das möglichst wohnortnah. Wir werden weiterhin die Kitaplätze schaffen und die Kitas bauen, die wir brauchen. Dabei ist es wichtig, dass alle Kinder in der Kita ihren Bedürfnissen entsprechend betreut und gefördert werden können. Zur Mitte der Legislaturperiode werden wir daher überprüfen, ob die vorhandenen Betreuungsangebote in Randzeiten ausreichen und das vorhandene Angebot ggf. an den tatsächlichen Bedarf der Familien in Magdeburg anpassen.

Nach dem Motto: „Lasst uns die Zukunft kindergerecht gestalten, denn ohne Kinder haben wir keine Zukunft“, werden wir uns weiterhin für:

  • flexible Öffnungszeiten von Kindertageseinrichtungen,
  • den Ausbau von Kinder-Eltern-Zentren,
  • eine Kinderpatenschaft unter Einbeziehung von freien Trägern einsetzen.

Als SPD sind wir eine Partei für alle Generationen. Wir setzten uns daher neben einer guten Familienpolitik auch aktiv für eine gute Kinder- und Jugendpolitik in der Landeshauptstadt ein. Über 30 Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit leisten in Magdeburg wertvolle Arbeit im Gemeinwesen, in der Freizeit und an Schulen. Wir stehen zu der bestehenden Infrastruktur und wollen diese im Süden Magdeburgs ausbauen.

Vor dem Hintergrund einer neuen Förderrichtlinie wollen wir die freien Träger der Jugendarbeit entlasten und den geforderten Eigenanteil zur Aufrechterhaltung der Einrichtungen auf maximal 4 Prozent begrenzen.

Die SPD wird sich darüber hinaus einsetzen für:

  • die Erhöhung der Förderung für Magdeburger Jugendverbände von 200 € auf 2.000 € bis 2021, denn die Jugendverbände leisten überwiegend ehrenamtlich einen Beitrag zur Teilhabe und Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen.
  • die Einführung eines Ferienfonds für Magdeburg, damit Kinder und Jugendliche unkompliziert einen Zuschuss zu Ferienangeboten anerkannter Träger der Jugendhilfe bekommen können.
  • die finanzielle Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit und der Verbände im Rahmen der Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung.

Die Kinderrechte sind eine wesentliche Grundlage für den Schutz, aber auch die Stärkung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Wir werden uns daher für die Aufnahme der Kinderrechte in die Kinder- und Jugendpolitischen Leitlinien der Stadt einsetzen.

Wir unterstützen die Pläne zur Erarbeitung eines Beteiligungskonzeptes für die Stadt Magdeburg. Wir setzen uns daher für den Ausbau der Kinder- und Jugendbeteiligung in Kooperation mit dem StadtJugendRing Magdeburg e.V. und der Kinderbeauftragten ein.

Die Schülervertretung sichert die Mitbestimmung und Teilhabe von jungen Menschen in der Schule. Diese wichtige Arbeit braucht Unterstützung daher werden wir die bisherigen finanziellen und personellen Ressourcen überprüfen und mit Schülervertretungen ins Gespräch gehen und den Unterstützungsbedarf ausloten.

Um die Teilhabe von Kindern- und Jugendlichen an der Kommunalpolitik verbindlicher zu gestalten und obige Vorhaben umzusetzen, werden wir gemeinsam mit Schülervertretungen, jungen Menschen aus Jugendverbänden und Einrichtungen und weiteren Interessierten, die Möglichkeit einer verbindlichen Jugendvertretung im Stadtrat und anderen Ausschüssen diskutieren. Hierzu werden wir zu Beginn der Legislatur zu einem Fachgespräch in angenehmer Runde einladen.

Familien brauchen Lebensräume. Das bedeutet nicht nur ein Zuhause in bezahlbarem und kindgerechtem Wohnraum, das betrifft auch den öffentlichen Raum. Familien brauchen Spielplätze, Sportstätten und sichere, beleuchtete (Schul-)Wege, damit Kinder erfüllt aufwachsen können. In Magdeburg werden solche familienfreundlichen Projekte sowohl von der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg (WOBAU) als auch von Wohnungsgenossenschaften in vielen Stadtteilen umgesetzt. Unabhängig davon bleiben jedoch die Akzeptanz von Kindern und die Schaffung kindgerechter Lebensräume ein gesellschaftliches Dauerthema. Darum werden wir die Umsetzung solcher Projekte aktiv begleiten.

Die SPD begrüßt die Eröffnung des Familieninformationsbüros. Wir werden uns dafür einsetzten, dass das Büro in den kommenden Jahren weiterentwickelt wird. Es soll eine Anlaufstelle für Fragen der sozialen Hilfemöglichkeiten und ein Raum der Begegnung für alle Magdeburgerinnen und Magdeburger – unabhängig von ihrem Alter – werden.

Magdeburg steckt mitten im demografischen Wandel. Auf der einen Seite werden wieder mehr Kinder geboren, auf der anderen Seite wächst auch der Anteil der Seniorinnen und Senioren in der Bevölkerung stetig an.

Die SPD steht für gegenseitige Akzeptanz und für ein Miteinander der Generationen. Seniorinnen und Senioren verdienen unseren Respekt für ihre Lebensleistung. Sie verfügen über vielfältige Erfahrungen und Potentiale, die unser Gemeinwesen bereichern können. Wir wollen, dass die Seniorinnen und Senioren aktiv teilhaben und ihre Stadt weiter mitgestalten. Dabei können sie ihr Wissen und ihre Lebenserfahrungen einbringen, indem sie Schul- und Kindergartenprojekte unterstützen oder Hausaufgabenhilfe und Familienpatenschaften übernehmen.

Die SPD setzt auf generationsübergreifende Projekte wie Mehrgenerationenhäuser und Stadtteilzentren. Sie sind Treffpunkte und Begegnungsstätten, wo Familien und ältere Menschen ehrenamtlich Hilfe geben und bekommen können. Dieses System muss beibehalten und weiter ausgebaut werden. Dabei ist es notwendig, in allen Stadtteilen die Zusammenarbeit und die Vernetzung von Schulen, Kindertagesstätten, Wohlfahrtsverbänden, Feuerwehren, Jugendclubs, lokalen Vereinen und Kirchen sowie von Kultureinrichtungen, Sportstätten, Mehrgenerationshäusern und Stadtteilzentren zu fördern.

In Magdeburg leben zurzeit ca. 60.000 Seniorinnen und Senioren. Diese wollen so lange wie möglich engagiert und selbständig leben, aktiv bleiben und Erfahrungen sammeln, aber auch ihre gesamten Lebenserfahrungen in die Gesellschaft einbringen können. Darum werden wir als SPD Projekte in unserer Stadt unterstützen, die den älter werdenden Menschen ein selbstbestimmtes Leben in ihrem Wohnraum und im Stadtteil ermöglichen.

Der Bau bzw. Umbau zu altersgerechtem und bezahlbarem Wohnraum muss dabei flankiert werden von einer entsprechenden sozialen Infrastruktur mit einem Nahversorgungsangebot sowie haushaltsnahen Dienstleistungen. Auch der öffentliche Nahverkehr muss sich dem demografischen Wandel stellen. Mit gut lesbaren Fahrplänen, abgesenkten Bordsteinen, genügend Platz in den Waggons für Rollatoren sowie beleuchteten und überdachten Haltestellen muss er für ältere Bürgerinnen und Bürger sicher benutzbar sein.

Außerdem stehen wir:

  • für die konzeptionelle Weiterentwicklung der ASZ`s, Mehrgenerationshäuser und der Offenen Treffs,
  • für die Unterstützung des Netzwerks „Gute Pflege“,
  • für Beratungsstellen für pflegende Angehörige und ihre Gesundheitsvorsorge,
  • dafür, dass die städtischen Seniorenheime in kommunaler Trägerschaft bleiben und
  • für eine starke Seniorenvertretung.

Dass es eine ausreichende ärztliche Versorgung in unserer Stadt gibt, liegt nicht nur den Bürgerinnen und Bürger am Herzen, sondern auch uns als SPD.

Dabei gilt für uns: öffentliche Daseinsvorsorge bleibt in öffentlicher Hand. Das betrifft selbstverständlich auch das städtische Klinikum. Darüber hinaus wollen wir den Ausbau einer behinderten- und seniorengerechten medizinischen Versorgungsstruktur unterstützen.

Magdeburg ist und bleibt eine weltoffene und tolerante Stadt. Das haben die Bürgerinnen und Bürger in den letzten Jahren gezeigt, indem sie die zu uns gekommenen Geflüchteten mit Aktionen und bürgerschaftlichem Engagement in unserer Stadt aufgenommen haben. Die umfassende Integration von Menschen, die in Magdeburg eine neue Heimat gefunden haben, ist und bleibt die Grundlage für ein tolerantes Miteinander in unserer Stadt. Die SPD bekennt sich ausdrücklich zu einer von allen Seiten gelebten Willkommenskultur.

Darum ist uns die Bekämpfung des Rechtsextremismus in all seinen Ausprägungen - Neonazismus, Rassismus, Antisemitismus - besonders wichtig. Die Bekämpfung des Rechtsextremismus ist für die SPD eine gesamtgesellschaftliche, gesamtstaatliche und alle Generationen betreffende Aufgabe. Wir setzen uns konsequent für Demokratie und Toleranz ein. Ziel ist dabei die Stärkung einer demokratischen Kultur und des zivilgesellschaftlichen Engagements sowie die Förderung von Toleranz und Empathie.